Hennenleben: Vom Hühnerstall in den Freilauf.

21. Juli 2014

Zum fünften Mal beteiligt sich der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) an der Aktion „Rettet das Huhn“. Dreißig „ausgediente“ Legehennen sind letzten Sonntag in das geräumige Freigehege des Tierheims Süderstraße eingezogen, picken und scharren am Boden und nehmen ausgiebige Staub- und Sonnenbäder.

In der Nacht von Samstag, 19. Juli, auf Sonntag, 20. Juli, war es für „Rettet das Huhn“ wieder soweit: Drei Aktivisten aus dem Raum Schleswig Holstein/Hamburg fuhren nach Niedersachsen, wo ein Landwirt 800 Legehennen aus Freilandhaltung ausstallte. Dies geschieht, wenn die Legeleistung der Hennen nachlässt, und zwar nach ca. einem Jahr. Die Hühner sind dann in der Regel zum Tode verurteilt. „Rettet das Huhn“ kauft die Tiere zum Schlachtpreis auf und vermittelt sie in liebevolle Zuhause mit artgemäßer Haltung, wo die Hühner bis zu ihrem Lebensende wohnen können. Die ehemaligen Legehennen werden deutschlandweit vermittelt. Hundert Tiere reisten nun nach Norddeutschland; davon warten jetzt 30 im HTV auf ein neues Zuhause, 70 wurden von privaten Haushalten adoptiert.

Die Aktion “Rettet das Huhn” wurde Ende 2007 gegründet und hat seither mehr als 25.000 Hühner gerettet.

Die Hennen beziehen den HTV-Hühnerstall und Kleintierhausleiter Sven Bernhardt und Rettet-das-Huhn-Aktivistin Kira Zett helfen dabei (v. li.).
Die Hennen genießen die Sonnenstrahlen im Staubbad.